Sunday, March 12, 2006
Saturday, March 11, 2006
Wyoming - Yellowston National Park
Der Yellowstone National Park liegt im Nordwesten des Staates Wyoming. Das Gebiet wurde 1872 unter Naturschutz gestellt. Der Park ist beinahe so gross wie die Kantone Graubünden und St. Gallen zusammen.
Leider ist der Park um diese Jahreszeit nur im Norden mit dem Auto befahrbar, und das auch nicht durchgehend. Dies hätte mehr als zwei Tage und viele zu viele Meilen Umwegfahrt bedeutet.
Doch 'the american way of life' hat auch hierzu Antworten, nämlich Snowmobile und zu Raubenfahrzeug umgebaute Kleinbusse.
Und damit die Fahrt hierher nicht ganz vergebens war, entschloss ich mich bei einen solchen Snowmobile geführten Ausflug mitzumachen.
Der Ausflug fand bei jedem Wetter statt - und schlechter hätte es nicht kommen können. Es wurde zu einem richtigen Härtetest bezüglich Kälte, Schneesturm und Sicht.
Die Eruption des Old Faithful lässt sich von den Parkrangers minutengenau vorausberechnen. Das hat auch wunderbar geklappt. Aber ich glaube der alte Geysire war ein wenig zu müde um richtig zu spucken, man sah nur Dampf:
Ein Bison friedlich 'grasend' im Dampfbad einer heissen Quelle, nur ein paar Armlängen von mir entfernt:
Leider ist der Park um diese Jahreszeit nur im Norden mit dem Auto befahrbar, und das auch nicht durchgehend. Dies hätte mehr als zwei Tage und viele zu viele Meilen Umwegfahrt bedeutet.
Doch 'the american way of life' hat auch hierzu Antworten, nämlich Snowmobile und zu Raubenfahrzeug umgebaute Kleinbusse.
Und damit die Fahrt hierher nicht ganz vergebens war, entschloss ich mich bei einen solchen Snowmobile geführten Ausflug mitzumachen.
Der Ausflug fand bei jedem Wetter statt - und schlechter hätte es nicht kommen können. Es wurde zu einem richtigen Härtetest bezüglich Kälte, Schneesturm und Sicht.
Die Eruption des Old Faithful lässt sich von den Parkrangers minutengenau vorausberechnen. Das hat auch wunderbar geklappt. Aber ich glaube der alte Geysire war ein wenig zu müde um richtig zu spucken, man sah nur Dampf:
Ein Bison friedlich 'grasend' im Dampfbad einer heissen Quelle, nur ein paar Armlängen von mir entfernt:
Thursday, March 09, 2006
Wyoming - der Westen
Von Rock Springs (1950 m) im Südwesten geht die Fahrt stundenlang über die Hochebene. Keine Bäume und kaum Berge, nur ab zu ist weit, weit im Westen einen Gebirgszug am Horizont sichtbar. Es steigt stetig an. Erst kurz vor Jackson (im Süden vom Teton National Park) auf 2500 m Höhe gibt es wieder Wald.
Ein zugefrorener, verlorener See in der Hochebene:
Hier sind wir nicht in Alaska oder Grönland, sondern in Jackson:
Der Grand Teton National Park (südlich vom Yellowstone National Park):
Ein zugefrorener, verlorener See in der Hochebene:
Hier sind wir nicht in Alaska oder Grönland, sondern in Jackson:
Der Grand Teton National Park (südlich vom Yellowstone National Park):
Sunday, March 05, 2006
Von Colorado nach Wyoming
Ab Delta, resp. Grand Jct. Colorado steigt es stetig an, d.h. von ca. 1700 m bis auf knapp 2000 m in Rock Springs Wyoming. Die Reise geht vorwiegend über flaches (ab und zu hügeliges) Gelände. Weit in der Ferne sind die Berge, welche die Hochebene begrenzen und noch weiter in die Höhe wachsen. Oft sieht man die Berge nicht, dafür öffnen sich Täler, und es kommt mir dann so vor, wie wenn hier die Berge flach und dafür die Täler tief sind.
In so einem Tal:
Diese Weiten, keine Bäume, keine Büsche, endlos scheinende Strassen...
Sind hier Kamele vergraben?
'Kurze' Fahrt durch den Nordosten von Utah. Ein Stausee auf 1800 m Höhe. Und es hat wieder Bäume.
Fahrt über einen Pass mit 2500 m ü.M. Und es hat immer noch Bäume.
Ankunft im Süden des Zielstaates Wyoming. Von hier aus geht's nur noch bis zum Yellowstone Park im Nordwesten und dann ostwärts nach Buffalo.
In so einem Tal:
Diese Weiten, keine Bäume, keine Büsche, endlos scheinende Strassen...
Sind hier Kamele vergraben?
'Kurze' Fahrt durch den Nordosten von Utah. Ein Stausee auf 1800 m Höhe. Und es hat wieder Bäume.
Fahrt über einen Pass mit 2500 m ü.M. Und es hat immer noch Bäume.
Ankunft im Süden des Zielstaates Wyoming. Von hier aus geht's nur noch bis zum Yellowstone Park im Nordwesten und dann ostwärts nach Buffalo.
Saturday, March 04, 2006
Colorado - The Mining Country
Als nächstes Ziel steure ich Silverton an. Von Tellurade aus geht es über zwei Pässe ins Herz des Mining Country. Heute sind all diese Goldgräberstätte nicht mehr aktiv. Anstelle der damaligen Hütten stehen heute Zweit- und Ferienwohnungen.
Ouray am Weg nach Silverton:
Selverton spricht mich immer wieder speziell an.
Das Goldgräberörtchen (wahrscheinlich hatte es auch Silbermienen wie der Name vermuten lässt) liegt auf 2840 m über Meer und ist nur über zwei Passstrassen von 3325, resp. 3389 Höhenmeter erreichbar.
Im Sommer wird das Örtchen noch einmal am Tag mit einer historischen Dampfeisenbahn bedient. Das Dorf lebt dann einmal am Tag (über Mittag) auf, wenn die Touristen die Dampfeisenbahn verlassen und dem Dorf einen Besuch abstatten. Alle Bars, Restaurants und Shops sind offen. Fährt der Zug wieder ab, so schliessen die meisten Läden und Restaurants wieder.
Im Winter ist es nochmals anders. Das Leben findet hier nur am Wochenende statt, nämlich wenn die Touristen zum Skifahren kommen. Dieses kleine Skiresort, ist nur Freitags, Samstags und Sonntags geöffnet.
In Phönix Arizona war es nicht möglich ein Fahrzeug mit Winterausrüstung zu bekommen. Da ich nicht wusste, wie die Strassen in den Rockys unterhalten sind, entschloss ich mich für einen 4WD Jeep.
Bei der Suche nach einem geeigneten Aussichtspunkt über Silverton wollte ich mit dem Jeep eine Schneebedeckte steile Rampe erklimmen.
Doch auch der Vierradantrieb mit Differenzialsperre hilft nicht, wenn man in einer Schneewechte und mit Sommerpneus(!) den darrunterliegenden Strassengraben übersieht.
Keine Menschenseele in der Nähe, keine Hilfe greifbar und die Temperatur beim Gefrierpunkt. Im Moment eine aussichtslose Lage.
Doch zum Glück war ein Snowmobile mit einer Schneeschaufel in der Nähe. Und nach einer halben Stunde Muskeleinsatz und mit Hilfe der Fussmatten kam der Wagen wieder aus dem Graben. Die Rampe überlies ich dann dem Snowmobile.
Ich fahre wieder nach Norden, dem Yellowstone Park entgegen. Vor mir öffnet sich das Tal. Die Berge weichen zurück und vor mir liegt wieder eine riesig lange und breite Hochebene.
Wo die Amerikaner jeweils die Namen hernehmen, entzieht sich meiner Kenntnis. Interessant zu wissen wäre es aber schon:
Ouray am Weg nach Silverton:
Selverton spricht mich immer wieder speziell an.
Das Goldgräberörtchen (wahrscheinlich hatte es auch Silbermienen wie der Name vermuten lässt) liegt auf 2840 m über Meer und ist nur über zwei Passstrassen von 3325, resp. 3389 Höhenmeter erreichbar.
Im Sommer wird das Örtchen noch einmal am Tag mit einer historischen Dampfeisenbahn bedient. Das Dorf lebt dann einmal am Tag (über Mittag) auf, wenn die Touristen die Dampfeisenbahn verlassen und dem Dorf einen Besuch abstatten. Alle Bars, Restaurants und Shops sind offen. Fährt der Zug wieder ab, so schliessen die meisten Läden und Restaurants wieder.
Im Winter ist es nochmals anders. Das Leben findet hier nur am Wochenende statt, nämlich wenn die Touristen zum Skifahren kommen. Dieses kleine Skiresort, ist nur Freitags, Samstags und Sonntags geöffnet.
In Phönix Arizona war es nicht möglich ein Fahrzeug mit Winterausrüstung zu bekommen. Da ich nicht wusste, wie die Strassen in den Rockys unterhalten sind, entschloss ich mich für einen 4WD Jeep.
Bei der Suche nach einem geeigneten Aussichtspunkt über Silverton wollte ich mit dem Jeep eine Schneebedeckte steile Rampe erklimmen.
Doch auch der Vierradantrieb mit Differenzialsperre hilft nicht, wenn man in einer Schneewechte und mit Sommerpneus(!) den darrunterliegenden Strassengraben übersieht.
Keine Menschenseele in der Nähe, keine Hilfe greifbar und die Temperatur beim Gefrierpunkt. Im Moment eine aussichtslose Lage.
Doch zum Glück war ein Snowmobile mit einer Schneeschaufel in der Nähe. Und nach einer halben Stunde Muskeleinsatz und mit Hilfe der Fussmatten kam der Wagen wieder aus dem Graben. Die Rampe überlies ich dann dem Snowmobile.
Ich fahre wieder nach Norden, dem Yellowstone Park entgegen. Vor mir öffnet sich das Tal. Die Berge weichen zurück und vor mir liegt wieder eine riesig lange und breite Hochebene.
Wo die Amerikaner jeweils die Namen hernehmen, entzieht sich meiner Kenntnis. Interessant zu wissen wäre es aber schon:
Friday, March 03, 2006
Colorado - Skifahren
The Colorful Country - wie es sich auch nennt.
Colorado ist - so wie ich dieses Land aus früheren Besuchen in Erinnerung habe - der Schweiz sehr ähnlich. Hohe Berge, grünes Land und Wälder. Und natürlich Skifahren. Bekannte Skiorte wie Aspen, Glenwood Springs, Monarch u.w.m. befinden sich in den Colorado Rockys. Von Phönix aus am nächsten liegt Tellurade. Also steure ich diesen Ort an und bleibe für einen Tag. Geplant waren 2 bis 3, da ich ein leidenschaftlicher Skifahrer bin.
Aber man muss schon crazy (d.h. verrückt) sein, wenn man als Schweizer in die US-Rockys (die kanadischen Verhältnisse kenne ich nicht) zum Skifahren geht. Die Hotelpreise sind hoch. Ich war in der Mittelpreisklasse abgestiegen und zahlte in dieser (eher einfachen) Lodge für zwei Übernachtungen $ 231.56 (bei einem Kurs von 1.35/$ sind das Fr. 312.60). Dies ohne jeglichen Service - keine Mahlzeiten, kein Zimmerservice - doch halt ein Sprudelbad im Freien hatte es natürlich.
Und das Skigebiet ist, ich würde meinen ebenfalls Mittelklasse. 10 Skilifte und eine Gondelbahn (Made in Switzerland by the way). Und natürlich hat es noch eine Gondelbahn vom Parkplatz zum Zentrum, denn Gehen ist schon gar nicht 'the american way of life'. Um das ganze benutzen zu können zahlt man $ 75 (Fr. 102.60). Als Vergleich, eine Tageskarte für das ganze Skigebiet Parsen Davos kostet Fr. 60.-(!). Und Tellurade ist weder mit Davos noch mit St.Moriz noch mit Grindelwald oder wie all diese wunderbaren Skigebite in der Schweiz heissen zu vergleichen - nicht annähernd.
Also war ich für einen Tag ein 'Crazy Swiss' und ging hier Skifahren. Leider war auch der Schnee und das Wetter nicht gerade so wie ich es mir gewünscht hätte (aber da können die Amerikaner ja nichts dafür).
Kleine Anmerkungen:
Franz Klammer, einer der erfolgreichen österreichischen Skirennfahrer betreibt in Tellurade Mountain Village eine Lodge.
Beim Skimieten hatte ich Mühe eine amerikanische Skimarke zu finden. Nach Absuchen diversen Skisportgeschäften entschloss ich mich für Rossignol. So geht das.
Wie mir gesagt wurde, seien die übrigen Skigebiete - auch Aspen - mit Tellurade vergleichbar. Also habe ich meinen Reiseplan geändert. Ich werde Aspen (und die übrigen Skigebiete) auslassen und dafür den Yellowstone Park besuchen (hoffentlich ist der Park um diese Jahreszeit offen).
Colorado ist - so wie ich dieses Land aus früheren Besuchen in Erinnerung habe - der Schweiz sehr ähnlich. Hohe Berge, grünes Land und Wälder. Und natürlich Skifahren. Bekannte Skiorte wie Aspen, Glenwood Springs, Monarch u.w.m. befinden sich in den Colorado Rockys. Von Phönix aus am nächsten liegt Tellurade. Also steure ich diesen Ort an und bleibe für einen Tag. Geplant waren 2 bis 3, da ich ein leidenschaftlicher Skifahrer bin.
Aber man muss schon crazy (d.h. verrückt) sein, wenn man als Schweizer in die US-Rockys (die kanadischen Verhältnisse kenne ich nicht) zum Skifahren geht. Die Hotelpreise sind hoch. Ich war in der Mittelpreisklasse abgestiegen und zahlte in dieser (eher einfachen) Lodge für zwei Übernachtungen $ 231.56 (bei einem Kurs von 1.35/$ sind das Fr. 312.60). Dies ohne jeglichen Service - keine Mahlzeiten, kein Zimmerservice - doch halt ein Sprudelbad im Freien hatte es natürlich.
Und das Skigebiet ist, ich würde meinen ebenfalls Mittelklasse. 10 Skilifte und eine Gondelbahn (Made in Switzerland by the way). Und natürlich hat es noch eine Gondelbahn vom Parkplatz zum Zentrum, denn Gehen ist schon gar nicht 'the american way of life'. Um das ganze benutzen zu können zahlt man $ 75 (Fr. 102.60). Als Vergleich, eine Tageskarte für das ganze Skigebiet Parsen Davos kostet Fr. 60.-(!). Und Tellurade ist weder mit Davos noch mit St.Moriz noch mit Grindelwald oder wie all diese wunderbaren Skigebite in der Schweiz heissen zu vergleichen - nicht annähernd.
Also war ich für einen Tag ein 'Crazy Swiss' und ging hier Skifahren. Leider war auch der Schnee und das Wetter nicht gerade so wie ich es mir gewünscht hätte (aber da können die Amerikaner ja nichts dafür).
Kleine Anmerkungen:
Franz Klammer, einer der erfolgreichen österreichischen Skirennfahrer betreibt in Tellurade Mountain Village eine Lodge.
Beim Skimieten hatte ich Mühe eine amerikanische Skimarke zu finden. Nach Absuchen diversen Skisportgeschäften entschloss ich mich für Rossignol. So geht das.
Wie mir gesagt wurde, seien die übrigen Skigebiete - auch Aspen - mit Tellurade vergleichbar. Also habe ich meinen Reiseplan geändert. Ich werde Aspen (und die übrigen Skigebiete) auslassen und dafür den Yellowstone Park besuchen (hoffentlich ist der Park um diese Jahreszeit offen).
Wednesday, March 01, 2006
New Mexiko
Im Eiltempo (1 Tag) durchreise ich den Nordwesten von NewMexiko. Ich komme mir bereits als halber Amerikaner vor, diese durchfahren die Schweiz auch in einem Tag.
Mein Höhenmesser schwankt zwischen 1700 und 1900 Meter. Diese Angaben sind aber ungenau, da ich den Höhenmeter seit langen nicht mehr eichen konnte. Hier ist bekanntlich alles in Feet angegeben, und somit ist die genaue Eichung nur mit Umrechnung (und damit mit Aufwand) möglich.
Es ist ein karges Land. Viel Sand und wenig Wasser. Und manchmal denke ich, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Wind und Wetter den restlichen 'Fels' abgetragen und es nur noch eine einzige Hochebene sein wird. Es fehlt an Wald, der den Boden festigen und regulierend auf das Klima wirken könnte.
Mein Höhenmesser schwankt zwischen 1700 und 1900 Meter. Diese Angaben sind aber ungenau, da ich den Höhenmeter seit langen nicht mehr eichen konnte. Hier ist bekanntlich alles in Feet angegeben, und somit ist die genaue Eichung nur mit Umrechnung (und damit mit Aufwand) möglich.
Es ist ein karges Land. Viel Sand und wenig Wasser. Und manchmal denke ich, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Wind und Wetter den restlichen 'Fels' abgetragen und es nur noch eine einzige Hochebene sein wird. Es fehlt an Wald, der den Boden festigen und regulierend auf das Klima wirken könnte.